Was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihr Auto in Zahlung geben

Sie möchten ein neues Auto kaufen und Ihren Alten beim Händler in Zahlung geben? Lohnt sich das überhaupt? Wir zeigen Ihnen, was Sie wissen müssen. 

Wenn Sie sich ein neues Auto kaufen möchten, werden Sie sich wahrscheinlich die Frage stellen, wie Sie am einfachsten Ihren alten Gebrauchten wieder loswerden. Am bequemsten ist es natürlich, wenn Sie dieses sofort beim Händler in Zahlung geben und die Summe wird dann vom Kaufpreis des Neuen abgezogen. Aber ist das wirklich sinnvoll?

 

Denn viele Händler werden Ihnen anbieten, dass wenn Sie ein neues Auto kaufen, diese gerne Ihren Gebrauchten in Zahlung nehmen. Weiterhin kümmert sich der Händler in diesem Fall um alle anfallenden Formalitäten. Bequemer kann es eigentlich gar nicht sein. Sie werden den Alten ganz schnell und ohne Aufwand los. Aber mehr als bequem ist es auch nicht. Denn eine Inzahlungnahme lohnt sich fast immer nur für den Händler. Meist ist es für Sie lukrativer wenn Sie versuchen den Gebrauchtwagen auf dem Privatmarkt zu verkaufen. Sicherlich ist dies deutlich unbequemer, finanziell wird es sich aber sicherlich für Sie lohnen.

Hersteller locken mit Prämien

Wenn Sie Ihr Auto bei einem Händler in Zahlung geben, locken einige mit besonderen Angeboten. Auch wenn das Angebot sich im ersten Moment gut anhört sollten Sie nicht vergessen, dass der Händler später beim Verkauf Ihres Gebrauchten auch wieder verdienen möchte. Zudem kaufen Sie bei diesem ja auch ein neues Fahrzeug. Durch die Inzahlungnahme berechnet der Händler eine Mischkalkulation. Sie erhalten zwar einen recht hohen Preis für Ihr altes Auto, bei dem Neuen brauchen Sie aber nicht auf weitere Rabatte zu hoffen. Denn durch den Weiterverkauf Ihres Autos entstehen dem Händler einige Kosten, die er auf Sie wieder umlegen wird. Denn Gewinn den Sie beim Eintausch erzielen, verlieren Sie sofort wieder beim Neuwagenkauf. Wissen Sie aber bereits im Vorfeld, dass Ihr Auto kaum noch etwas wert ist und der Verkauf schwierig wird, kann sich ein solches Angebot natürlich auch für Sie lohnen

Lassen Sie Ihr Auto bewerten

Bedenken Sie aber auch, dass ein Privatverkauf nicht nur schwierig, sondern auch recht frustrierend werden kann. Dies kommt immer dann vor, wenn Ihre Preisvorstellungen zu hoch liegen und sich kein Käufer meldet. Das ist einer der Gründe, warum ein Ankauf durch den Händler einfacher ist. Wenn Sie den Stress nicht in Kauf nehmen möchten und auch nicht über die notwendige Zeit für den Privatverkauf verfügen, dann geben Sie das Auto besser Ihrem Händler in Zahlung. 

 

Allerdings sollten Sie auch darauf achten, dass einige Händler nicht alle Fahrzeuge in Kauf nehmen, sondern nur bestimmte Marken. Dies dürfen dann oft nur ein bestimmtes Alter oder eine gewisse Kilometerleistung erreicht haben.  

 

Egal für welchen Weg Sie sich am Ende entscheiden, Sie sollten Ihr Fahrzeug vorher unabhängig bewerten lassen. Für einen ungefähren Richtwert können Sie die verschiedenen Angebote im Internet nehmen. Mögen Sie es etwas genauer, dann besuchen Sie die Onlineseiten der Schwacke-Liste oder rufen Sie dort an. Am genauesten aber auch am teuersten ist es, wenn Sie einen Sachverständigen beauftragen. Bei hochwertigen Autos ist das auf jeden Fall empfehlenswert. Zudem haben Sie dem zukünftigen Käufer gegenüber auch etwas in der Hand, womit Sie den Wert des Fahrzeugs belegen können. Weiterhin schützt es Sie davor, dass Sie durch Unwissenheit über das Ohr gehauen werden.

Bequem ist auch der Verkauf über verschiedene Angebote im Internet. Auf den Portalen geben Sie die Daten Ihres Fahrzeugs an und erhalten dann den geschätzten Wert. Zur letzten Begutachtung müssen Sie noch einen Partner aufsuchen, der das Auto genauer unter die Lupe nimmt. Oft kommt es vor, dass die dann ermittelten Preise deutlich unter dem Angebot der Internetseite liegen. Benötigen Sie aber möglichst schnell Geld, weil Sie vielleicht eine Anzahlung auf Ihr neues Auto leisten möchten, dann können Sie Ihr Auto hier umgehend verkaufen.