Teure Reparaturen müssen nicht immer sein

Als Autofahrer sind Sie in der Regel hohen finanziellen Belastungen ausgesetzt. Neben dem Kaufpreis, den Benzin und Wartungskosten können Sie zusätzlich durch anfallende Reparaturen belastet werden. Hier können Sie allerdings einiges sparen und den Aufwand in Grenzen halten. Wie Sie dies am besten machen, verraten wir Ihnen im Blogbeitrag.

Bereits ein kleiner Defekt an Ihrem Auto kann zu hohen Reparaturkosten führen. Denn heute wird nichts mehr geflickt oder ausgebessert. Ist heute ein Bauteil defekt, wird dieses sofort ausgetauscht. Zusätzlich kommt noch die Arbeitszeit des Monteurs. Ein Grund dafür ist aber auch, dass die Ersatzteile im Internetzeitalter besonders schnell besorgt werden können. Wartezeiten von einer Woche gibt es heute kaum noch. 

 

Wer heute zum Kfz-Mechaniker ausgebildet wird, dem wird nur beigebracht wie man defekte Teile gegen original Teile austauscht. Kein Lehrplan sieht heute noch das Instandsetzen eines defekten Teiles vor. Aber besonders Teile wie der Turbolader, Lichtmaschine, das Getriebe oder die Steuergeräte könnten immer noch repariert werden. Hier besteht ein enorm hohes Sparpotential. Hierbei gilt grundsätzlich: Ist der Preis des Ersatzteils ein wesentlicher Teil der Gesamtkosten einer Reparatur, lohnt es sich dieses wieder instand zu setzen. 

Verstärkte Markenbindung der Werkstätten

Dies kommt zum einen durch die verstärkte Markenbindung der Kfz-Werkstätten. Da der Einsatz von Computer- und Elektronik-Technologie immer stärker wird, spezifizieren sich immer mehr Werkstätten auf bestimmte Hersteller und binden sich an diese. Aus diesem Grund werden dann auch original Ersatzteile verwendet, die teurer sind als die in Erstausrüster-Qualität. Freie Werkstätten werden immer weniger und sind vom Aussterben bedroht. 

Was problemlos repariert werden kann

Kommt es nun zu einem Defekt an Ihrem Auto, haben Sie mehrere Optionen. Sie können das defekte Teil ausbauen und reparieren lassen, es in Eigenregie wieder reparieren oder es zum Hersteller zur Reparatur senden. Senden Sie es zum Hersteller, sollten Sie im Vorfeld allerdings abklären, ob dieser die erforderliche Reparatur auch durchführt. Mit einberechnen sollten Sie auch die Versandkosten, die bei dieser Möglichkeit anfallen.

 

Auch wenn der Ausbau des defekten Teiles etwas höher ist, kann dieser sich durchaus lohnen. Je nach Bauteil ist es problemlos möglich hier einige hundert Euro einzusparen. Ist es nicht mehr zu reparieren, können Sie auch ein günstigeres Ersatzteil einbauen.

 

Fahren Sie für die Reparatur in eine Werkstatt, müssen Sie auch hier im Vorfeld abklären, ob Sie das Ersatzteil selbst besorgen können und ob diese in der Lage sind das Teil einzubauen. Die meisten Werkstätten werden sich allerdings entweder weigern oder einen höheren Stundenlohn ansetzen. Der Grund: Auch an der Ersatzteilbeschaffung verdient eine Werkstatt. Besonders wenn Sie sich auf einer Urlaubsreise befinden und Ihr Fahrzeug einen Defekt erleidet, kann die Werkstatt schon einmal Probleme machen. Manchmal fehlen die entsprechenden Diagnosegeräte oder es wird eine falsche Diagnose gestellt. Dann kommt es zu Arbeiten, die vielleicht überhaupt nicht notwendig gewesen wären. In solch einem Fall ist die Markenwerkstatt die bessere Wahl.

 

Möchten Sie die erforderlichen Arbeiten selbst durchführen, benötigen Sie wahrscheinlich spezielle Arbeitsgeräte. Eine solche Anschaffung lohnt sich nur dann, wenn Sie in Zukunft noch weiter an Ihrem Auto „Schrauben“ wollen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe aber auch eine Mietwerkstatt. Hier finden Sie alle benötigten Teile, inklusive Hebebühne, die Ihnen viele Arbeiten erleichtern kann. 

Günstige Ersatzteile verwenden

Austauschteile in Erstausrüster-Qualität sind wesentlich günstiger als die originalen Ersatzteile der Herstelle. In punkto Qualität unterscheiden sich diese nicht voneinander. Müssen Sie eine Werkstatt aufsuchen, werden diese Ihnen von der Verwendung allerdings abraten. Denn wie bereits oben beschrieben, verbauen diese lieber originale Ersatzteile, da hier die Gewinnspanne höher ist. Kommt es zu Reklamationen möchte man damit auch Problemen aus dem Weg gehen.

 

Allerdings sollten Sie versuchen die Werkstatt von den günstigeren Ersatzteile überzeugen, da es hier durchaus möglich ist bis zu 70 Prozent einzusparen. Das ist für die meisten wohl ein ausschlaggebendes Argument.